PRODUCTE. 51 mehr
aus
Nordsyrien
(Aleppo),
jährlich
7500—10,000
Ctr.
Oli-
ven
(zêtûn)
sind
ein
Hauptproduct
Syriens,
dienen
aber
meist
zum
Gebrauch
des
Inlandes
und
zur
Fabrikation
von
Seife
(s.
unten).
Um
Damascus
beträgt
die
jährliche
Ernte
grüner
Oliven
3150,
die
der
schlechteren
schwarzen
Oliven
4000
Ctr.
Davon
werden
viele
roh
gegessen;
das
Oel,
welches
man
gewinnt,
ist
in
der
Regel
nicht
sorgfältig
gereinigt
und
hat
einen
schlechten
Bei-
geschmack.
Die
Anpflanzung
von
Oelbäumen
nimmt
in
ganz
Syrien
stetig
zu,
besonders
an
der
Küste
um
Tripolis
und
Sâida.
Jährlich
werden
in
Syrien
circa
150,000
Ctr.
Oel
producirt.
Zur
Bereitung
von
Oel
dient
auch
der
Sesam,
welcher
in
ganz
Syrien
nordwärts
von
Damascus
gepflanzt
wird
(kommt
auch
auf
Jesreel
vor),
jährlich
50—400
Ctr.
Ebenso
wird
in
Mittelsyrien
sehr
viel
Alizari
(Krapp-
wurzel
als
Färbestoff)
gepflanzt
(jährlich
etwa
3750
Ctr.).
Syrien
ist
berühmt
durch
seinen
Tabak
(vgl.
S.
37).
Die
Pro-
ductionsmenge
im
Libanon
betrug
1872
circa
25,500
Ctr.,
wovon
4∕5
ausgeführt
wurden.
In
den
Wüsten
bei
Damascus
und
ostwärts
vom
Jordan
auch
in
Djebel
ʿAdjlûn
und
der
Belkâ
wird
aus
Salzpflanzen
(vgl.
S.
297)
Kali
(Potasche)
gewonnen
und
zwar
jährlich
durchschnitt-
lich
12,500
Ctr.;
es
wird
namentlich
in
den
Seifensiedereien
des
Inlandes
verwendet.
Für
den
einheimischen
in
den
grösseren
Städten,
jährlich
circa
50,000
Ctr.
Seife
fabricirt.
Ein
Haupthandelsartikel
Nordsyriens
sind
die
Galläpfel,
das
Product
der
dortigen
Eichen;
sie
werden
zur
Färberei
verwendet
und
viel
nach
Europa
exportirt.
Die
Rinde
des
Granatbaums
ist
ein
gesuchter
Artikel
für
die
Gerberei.
Nördlich
von
Damascus
an
den
Abhängen
des
Antilibanus
wächst
der
Sumachbaum,
der
Gerbstoff
liefert,
aber
in
unbedeutender
Quantität.
—
Der
Betrieb
der
Schwammfischerei
ist
an
der
syrischen
nicht
unbedeutend
und
beschäftigt
viele
Leute
wurden
circa
280
Ctr.
Schwämme
im
Werth
von
560,000
fr.
ge-
wonnen;
der
Ertrag
schwankt
sehr.
Baumwolle
wurde
schon
von
den
Israeliten
arbeitet.
Die
Industrie
war
im
Mittelalter
noch
berühmt,
hat
aber
durch
die
Concurrenz
der
ausländischen
werden
auf
höchst
primitiven
Stühlen
noch
Stücke
groben,
aber
sehr
dauerhaften
Zeuges
gewoben,
jedoch
grösstentheils
im
Inland
verbraucht.
Im
Jahre
1869
erreichte
die
Ausfuhr
von
roher
Baum-
wolle
die
Höhe
von
42,000
Ctr.
Der
grösste
Baumwollenexport
geht
bereits
ausserhalb
Syriens,
in
Mersina,
vor
sich.
Sehr
häufig
wird
der
zur
Seidenzucht
dienende
Maulbeerbaum
mit
weissen
Früchten
(Morus
alba)
angepflanzt
Derselbe
wurde
erst
zur
Zeit
des
Kaisers
Die
Seidenraupeneier
kamen
aus
Mittelasien
und
die
Zucht
bürgerte
sich
in
der
Umgegend
von
Beirût
und
Tyrus
rasch
ein.
Zur
Zeit
der
Kreuzzüge
finden
wir
Seidenzucht
in
Syrien
mehrfach